WI2023 – Track: Service Innovation, Engineering & Management
Track description
Dienstleistungen stellen in unserem privaten Alltag sowie in den Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen einen wesentlichen Bestandteil dar. Sie treten in einer Fülle verschiedener Formen auf, die unterschiedliche Funktionen erfüllen: humanzentrierte Dienstleistungen; digitale, datenbasierte und KI-basierte Dienstleistungen; smarte, AR- und VR-basierte Dienstleistungen; Dienstleistungen auf Basis hybrider Intelligenz; B2C-, B2B-, B2B2C-Dienstleistungen und viele mehr. In der Regel werden Dienstleistungen als ein Baustein innerhalb eines komplexen Dienstleistungssystems angeboten, welches eine Vielzahl an Akteuren, neuen Technologien und entsprechenden Potenzialen beinhalten. Eine konsequente Kunden- und Nutzerorientierung sowie eine intelligente Orchestrierung dieser Dienstleistungssysteme sind hierbei entscheidend; nicht nur, um Dienstleistungen erfolgreich zu machen, sondern auch, um die effiziente und effektive Entwicklung und Erbringung von Dienstleistungen gewährleisten zu können. In diesem Zusammenhang zielen Service Engineering und Service Systems Engineering darauf ab, Methoden, Modelle und Werkzeuge bereitzustellen, mit denen die systematische Entwicklung von Dienstleistungen und Dienstleistungssystemen ermöglicht wird.
Dieser Track lädt zur Einreichung von Beiträgen ein, die aktuelle und relevante Forschungsergebnisse zum Thema Dienstleistungen und Dienstleistungsinnovation sowie Service Engineering und Service Management aufzeigen. Der Kontext von Dienstleistungen ist in diesem Track dabei nicht eingeschränkt, sondern kann von personennahen Dienstleistungen bis hin zu vollautomatisierten Dienstleistungen reichen. Wir laden sowohl qualitativ- und quantitativ-empirische Beiträge als auch gestaltungsorientierte Arbeiten ein. Konzeptionelle oder theoretische Beiträge, welche zu einem besseren Verständnis aller Arten von Dienstleistungen und Dienstleistungssystemen beitragen, sind ebenfalls willkommen.
Track Topics
- Service Engineering und Service Systems Engineering
- neue Technologien in Dienstleistungsprozessen (Augmented Reality, Virtual Reality, künstliche Intelligenz, IoT, Roboter, Conversational Agents)
- Self Services, Low- und No-Code-Technologien, RPA
- Value Co-Creation und Co-Innovation mit Dienstleistungsempfängern
- Dienstleistungsinnovation bzw. Service Innovation und Service Design
- Daten- und KI-basierte und digitale Dienstleistungen
- Dienstleistungen und Dienstleistungssysteme auf Basis hybrider Intelligenz
- Gestaltung und Management (ökonomisch/ökologisch/sozial) nachhaltiger Dienstleistungen und Dienstleistungssysteme
- Dienstleistungsmodularisierung und modulare Dienstleistungsstrukturen
- Management von Dienstleistungsprozessen
- Gestaltung und Erbringung menschzentrierter Dienstleistungen
- Gestaltung von Artefakten für die Dienstleistungsinnovation
- Interorganisationale Dienstleistungssysteme (Service Systems) und Dienstleistungsökosysteme (Service Ecosystems)
- Digitale Dienstleistungsplattformen und plattformbasierte Geschäftsmodelle für digitale Dienstleistungen
- Dienstleistungen und moderne Arbeitswelten (z. B. New Work)
- Dienstleistungen im öffentlichen Kontext
Track Chairs
Manuel Wiesche
TU Dortmund
Manuel Wiesche leitet den Lehrstuhl für Digitale Transformation an der Technischen Universität Dortmund. Seine Forschungsinteressen umfassen digitale Serviceinnovationen, Plattformökosysteme und digitale Arbeit. Seine Forschung wurde in Zeitschriften wie MIS Quarterly, EJIS, JIT, JMAR, IEEE TEM und CACM veröffentlicht. Manuel Wiesche hat einen Diplomabschluss der WWU Münster und hat sich nach der Promotion an der Technischen Universität München dort habilitiert. Seine Arbeiten wurden mit mehreren Forschungs- und Lehrpreisen ausgezeichnet. Er koordiniert das BMBF-geförderte, interdisziplinäre Verbundforschungsprojekt WizARd, das innovative Dienstleistungen für Anwendungen zur Wissensvernetzung und Kollaboration durch Augmented Reality in produktionsnahen Dienstleistungen der Logistik und Energiewirtschaft erforscht.
Angela Roth
Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg
Prof. Dr. Angela Roth ist Professorin am Institut für Wirtschaftsinformatik an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg mit dem Schwerpunkt Innovation und Wertschöpfung. Sie leitet das Open Service Lab (OSL) und forscht, berät und lehrt in den Bereichen Service-Innovation, Service-Systeme in digitalen Kontexten und Organisationskompetenzen für Service-Innovation. Sie forscht auch zu interaktiven Serviceinnovationen in Livinglabs (z. B. JOSEPHS®), zukünftigen Arbeitssystemen und Service Systems Engineering. Prof. Roth arbeitet eng mit außeruniversitären Forschungsinstituten und Industriepartnern zusammen. Sie leitet mehrere Forschungsprojekte zu Service Systems Engineering, Service Innovation und Zukunft der Arbeit.
Christoph Peters
Universität St. Gallen & Universität Kassel
Prof. Dr. Christoph Peters ist Assistenzprofessor an der Universität St. Gallen und Forschungsgruppenleiter am Wissenschaftlichen Zentrum für Informationstechnik-Gestaltung (ITeG) der Universität Kassel. Sein Forschungsfokus liegt in den Bereichen Dienstleistungen und Dienstleistungsinnovationen, dabei insb. im Kontext hybrider Intelligenz. Dabei nimmt er eine soziotechnische Systemperspektive ein und strebt die menschzentrierte Gestaltung von Lösungen an, die sowohl NutznießerInnen als auch alle anderen Stakeholder des Dienstleistungs- und Arbeitssystems umfasst. Seine Forschung wurde u.a. in entsprechenden Zeitschriften (bspw. JMIS, BISE, MISQE, JOSM, CAIS) und nationalen und internationalen Konferenzen (bspw. ICIS, ECIS, WI, HICSS, GI) publiziert. Er ist President der SIG Services der AIS und leitet die Begleitforschung “Innovationen nachhaltig gestalten” für die BMBF-Förderlinie Internetbasierte Dienstleistungen.
Associate Editors
- Mahei Li, Uni Kassel
- Christoph Breidbach, UQ Brisbane
- Christoph Lattemann, Jacobs University Bremen
- Michael Leyer, Universität Rostock
- Lysanne Lessard, University of Ottawa
- Martin Semmann, Universität Hamburg
- Dominik Siemon, LUT University
- Maximilian Schreieck, The Wharton School & Technical University of Munich
- Gerhard Satzger, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
- Christian Bartelheimer, Uni Paderborn
- Susanne Robra-Bissantz, TU Braunschweig
- Jürgen Anke, HTW Dresden