WI2023 – Track: Business Models, Digital Transformation & Entrepreneurship

Track description

Digitale Technologien durchdringen zunehmend alle Bereiche unserer Gesellschaft und Wirtschaft und lösen dort weitreichende Innovations- und Transformationsprozesse aus, indem sie z. B. neue Ansätze der künstlichen Intelligenz (KI), neue Methoden der Datensammlung und -analyse sowie die Vernetzung verschiedenster Partner oder die Verbindung von physischer und digitaler Welt ermöglichen. 

Unternehmen sind herausgefordert, die Digitale Transformation aktiv zu gestalten um ihre Chancen zu ergreifen und ihren Risiken zu begegnen.

Beispielsweise müssen etablierte Unternehmen, um im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben, ihre traditionellen Geschäftsmodelle kritisch hinterfragen und an sich ständig verändernde Rahmenbedingungen anpassen. Hierfür eignen sie sich Methoden zur nutzer-zentrierten Entwicklung von innovativen Produkten und Services an und bauen Fähigkeiten zum Design, zur Realisierung und zur Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle auf.

Auch ihre Strukturen passen Unternehmen an, indem sie beispielsweise neue Rollen wie den Chief Digital Officer (CDO) etablieren, neue Organisationseinheiten wie Digital Innovation Units aufbauen oder Start-Ups gründen, um neuartige digitale Technologien in Angebote zu überführen. Dabei entstehen neben digitalen Innovationen auch neue digitale Formen der Zusammenarbeit in Unternehmen, über diese hinaus sowie insbesondere zwischen etablierten Unternehmen und Startups. 

Dieser Konferenz-Track adressiert die oben skizzierten Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung und bietet Forscher:innen ein interaktives Forum für die Präsentation und Diskussion ihrer Forschungsergebnisse zu digitalen Transformationsprozessen und deren Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle von etablierten Organisationen sowie zur Entwicklung und Realisierung von neuartigen, digitalen Geschäftsmodellen und -praktiken, insbesondere durch Startups.

Wir unterstützen ein breites Spektrum an erkenntnistheoretischen Positionen und Forschungsmethoden zur Entwicklung und Diskussion neuer Konzepte und Theorien sowie innovativer Ansätze, Methoden und IT-Artefakte. Konkrete Anwendungsfälle sind genauso von Interesse wie großzahlig-empirische Beiträge, die untersuchen, wie sich die digitale Transformation gestalten lässt bzw. wie sich diese auf etablierte Organisationen und Startups sowie deren Geschäftsmodelle auswirkt. Literaturanalysen und Taxonomien sollen neben der reinen Aufbereitung der Literatur auch innovative Schlussfolgerungen und konkrete Perspektiven entwickeln.

Track Topics

Geschäftsmodelle:

  • Digitalisierung von Geschäftsmodellen, digitale Geschäftsmodelle (z. B. Plattform-basierte Geschäftsmodelle)
  • Design, (Weiter-)Entwicklung und Umsetzung von digitalen Geschäftsmodellen
  • Netzwerkeffekte und Resilienz von Geschäftsmodellen
  • Parallelität von traditionellen und digitalen Geschäftsmodellen
  • Digitale Dienstleistungen, Wertschöpfung mit digital-vernetzten Produkten

Digitales Entrepreneurship:

  • Digitale Startups/Ventures, Digitales Intrapreneurship
  • Neue Organisationsformen in digitalen Startups
  • Organisation und Einbettung interner Startups und Innovation Labs
  • Digitale Innovationen und nutzerzentrierte Entwicklung (u. a. Design Thinking)
  • Nutzung digitaler Technologien in der Gründungs- und Wachstumsphase

Digitale Transformation:

  • Konzepte und Theorien für die digitale Transformation
  • Ansätze, Methoden und IT-Artefakte zur Unterstützung der digitalen Transformation von Organisationen
  • Management von digitalen Transformationsprojekten und -programmen
  • Neue Organisationseinheiten und Rollen (z. B. Chief Digital Officer)
  • Gestaltbarkeit, Emergenz und Risiken der digitalen Transformation
  • Wettbewerbsvorteile und digital Responsibility durch digitale Transformation

Track Chairs

Paul Drews

Universität Lüneburg

Paul Drews ist Universitätsprofessor für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Digitale Transformation und Informationsmanagement an der Leuphana Universität Lüneburg. Er Sprecher des interdisziplinären Forschungszentrums Digitale Transformation und Teilprojektleiter im EU-geförderten Projekt „Digital Entrepreneurship“. Seine Forschungs-schwerpunkte bilden die Digitale Transformation von Organisationen und Unternehmen, die Entwicklung, Diffusion und Aneignung von IT-Innovationen, die Rolle der IT-Funktion, Enterprise Architecture, strategisches IT- und Informationsmanagement, Digital Entrepre-neurship, die skalierte Nutzung agiler Methoden sowie datengetriebene Geschäftsmodelle.

Susanne Robra-Bissantz

Technischen Universität Braunschweig

Susanne Robra-Bissantz leitet das Institut für Wirtschaftsinformatik an der Technischen Universität Braunschweig. Mit ihrem Team forscht sie im Bereich digitaler Geschäftsmodelle und insbesondere digitaler Services deren Interaktionen sie auf Basis der Service Logik erklärt und, wenn sinnhaft digital, gestaltet. In diesem Umfeld interessiert sie, wie eine Kollaboration zwischen interagierenden Akteuren (z. B. zwischen Kunden und Unternehmen oder in Interessensgruppen) entsteht und wie diese digital befördert wird. Das Institut präsentiert seine Forschungs-ergebnisse auf nationalen und internationalen Konferenzen (z. B. ECIS, ICIS, AMCIS, GeNeMe, DESRIST). Susanne Robra-Bissantz ist regelmäßige Gutachterin und Unterstützerin der genannten Konferenzen sowie Herausgeberin der HMD – Praxis der Wirtschaftsinformatik.

Dominik Siemon

LUT University Finnland

Dominik Siemon ist Associate Professor im Department für Software Engineering an der Lappeenranta-Lahti University of Technology (LUT University), Finnland. Seine hauptsächlich designorientierte Forschung auf dem Gebiet der Informationssysteme befasst sich mit der Zusammenarbeit und Interaktion mit intelligenten Systemen, dem Innovationsmanagement und der IT-gestützten Kreativität. Seine Arbeiten wurden auf führenden Konferenzen, wie der International Conference on Information Systems (ICIS), und in Zeitschriften, wie Information Systems Frontiers, Behaviour & Information Technology, AIS Transactions on Human-Computer Interaction und Communications of the Association for Information Systems, veröffentlicht. Er ist regelmäßig Associate Editor und Trackchair verschiedener Konferenzen, wie der z. B. der ICIS.

Martin Wiener

TU Dresden

Martin Wiener ist Professor für Wirtschaftsinformatik und Business Engineering an der TU Dresden und assoziierter Forscher an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg und dem Stockholm School of Economics (SSE) Institute for Research in Schweden. Seine Forschung fokussiert die Steuerung und Governance digitaler Transformationsprojekte, das algorithmische Management von Arbeitskräften sowie datengetriebene Organisationen und wurde in international führenden Fachzeitschriften – wie z. B. Information Systems Research (ISR), Journal of Management Information Systems und MIS Quarterly – veröffentlicht. Martin ist Associate Editor für ISR, Information Systems Journal und BISE und Mitglied des Editorial Review Board des Journal of the Association for Information Systems und Information & Management. Außerdem ist er regelmäßig als Track Chair für internationale Konferenzen (z. B. ECIS und WI) tätig.


Associate Editors

  • Antonia Köster, Weizenbaum Institut & Universität Potsdam
  • Ashish Kumar Jha, Trinity College
  • Christian Matt, Universität Bern
  • Christoph Lattemann, Jacobs University Bremen
  • Daniel Veit, Universität Augsburg
  • Dennis Steininger, TU Kaiserslautern/RPTU
  • Ferdinand Thies, Universität Liechtenstein
  • Frank Teuteberg, Universität Osnabrück
  • Frédéric Thiesse, Universität Würzburg
  • Gongtai Wang, University of Queensland
  • Hannes Rothe, ICN
  • Johann Kranz, LMU München
  • Julian Lehmann, Arizona State University
  • Katja Bley, TU Dresden
  • Mareike Möhlmann, University Bentley
  • Markus Siepermann, Technische Hochschule Mittelhessen
  • Markus Zimmer, Universität Lüneburg
  • Martin Adam, Technische Universität Darmstadt
  • Nils Urbach, FH Frankfurt
  • Ricarda Schlimmbach, TU Braunschweig
  • Sanja Tumbas, University of Copenhagen
  • Theresa Bockelmann, Universität Hamburg
  • Thomas Widjaja, Universität Passau
  • Timo Strohmann, TU Braunschweig