WI2023 – Track: Digital Innovation, Adoption, and Use

Track description

Digitale Innovation ist ein Schlüssel zur Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit. In Form neuartiger, digital gestützter Prozesse, Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle nutzt digitale Innovation digitale Technologien (wie künstliche Intelligenz, das Internet der Dinge, virtuelle Realität), um bestehende Wertversprechen zu verbessern oder neue Wertversprechen zu generieren. Was digitale Innovationen von traditionellen Innovationen unterscheidet, sind ihre massive Konvergenz und generative Kraft, die zu grundlegenden unternehmerischen und gesellschaftlichen Veränderungen führen. Daher sind einerseits Unternehmen gefordert und befähigt, digitale Innovationen über Produkt- und Branchengrenzen hinweg zu entwickeln. Andererseits sind Individuen und die Gesellschaft als Ganzes mit der Allgegenwart digitaler Innovationen konfrontiert, die unser privates und berufliches Leben digitalisieren, virtualisieren oder sogar automatisieren.

Angesichts des kontinuierlichen und schnellen Aufkommens digitaler Innovationen und der Allgegenwärtigkeit digitaler Technologien und Medien in unserem Alltag ist es von entscheidender Bedeutung, die Entstehung, Akzeptanz und Nutzung digitaler Technologien und Medien auf Ebene von Individuen, Gruppen, Organisationen, Branchen und Gesellschaft zu verstehen. Nicht zuletzt hat die COVID-19-Pandemie zu massiven qualitativen und quantitativen Veränderungen in der Akzeptanz und Nutzung digitaler Technologien und Medien geführt, deren Motivation, Prozesse und Auswirkungen besser verstanden werden müssen.

Vor diesem Hintergrund lädt der Track Forschungsbeiträge ein, die sich auf ein breites Spektrum von Theorien und Methoden stützen (z.B. empirisch quantitativ, empirisch qualitativ, gemischte Methoden, konzeptionell, designorientiert) und sowohl unser wissenschaftliches Verständnis als auch praktischen Nutzen fördern. Wir freuen uns dabei auf theoretische, empirische und methodische Beiträge. Insbesondere begrüßt dieser Track disziplinübergreifende Ansätze, z. B. zur Verbesserung unseres Verständnisses digitaler Innovationen, die das Phänomen der digitalen Transformation oder das Entstehen digitaler Plattformen und Ökosysteme vorantreiben. Wir möchten auch Forschung fördern, die eine kritische Perspektive auf digitale Innovation sowie Einführung und Nutzung digitaler Technologien und Medien einnimmt und Aspekte der digitalen Verantwortung, Ethik, Vielfalt und Nachhaltigkeit berücksichtigt.

Track Topics

Mögliche Themen sind unter anderem:

  • Datengetriebene Innovation
  • Digitale soziale Innovation 
  • Digitale Geschäftsmodellinnovation
  • Digitale Innovationsprozesse und -methoden
  • Feature-level und affordance-orientierte Nutzung digitaler Technologien und Medien 
  • Post-adoption Nutzung digitaler Technologien und Medien 
  • Multi-Level Konzeptualisierungen der Nutzung digitaler Technologien und Medien 
  • Längsschnittliche Beobachtungen der Nutzung und Veränderung der Nutzung digitaler Technologien und Medien
  • Nutzung neuartiger KI-basierter, IoT-basierter oder allgegenwärtiger digitaler Technologien und Medien 
  • Beeinflussungsfaktoren und hemmende Faktoren für digitale Innovation, Akzeptanz und Nutzung digitaler Technologien und Medien
  • Auswirkungen digitaler Innovationen und Nutzung auf Gesundheit und Wohlbefinden

Track Chairs

Prof. Dr. Henner Gimpel

Universität Hohenheim und Fraunhofer FIT

Prof. Dr. Henner Gimpel ist Inhaber des Lehrstuhls für Digitales Management, Leiter des Studiengangs Digital Business Management und Prodekan für Forschung und Wissenstransfer der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hohenheim. Er ist Mitglied der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT und akademischer Leiter der Digital Leadership Academy. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört die Analyse von Einflussfaktoren, Prozessen und Auswirkungen der Nutzung von digitalen Technologien und Medien. Insbesondere analysiert er dies im Arbeitskontext, in Hinblick auf künstliche und kollektive Intelligenz und mit einem Blick auf Gesundheit, Wohlbefinden und ethische Fragen der Digitalisierung.

Prof. Dr. Julia Krönung

EBS Universität für Wirtschaft und Recht

Julia Krönung ist Professorin für Wirtschaftsinformatik an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht. Sie promovierte an der Goethe Universität Frankfurt und war von 2014-2019 Juniorprofessorin für E-Business und E-Government an der Universität Mannheim. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen IT-Akzeptanz und digitale Diversität. In ihren geförderten (BMBF, Carl-Zeiss-Stiftung) Forschungsprojekten betrachtet sie die voranschreitende Digitalisierung auch aus der Perspektive digital benachteiligter Nutzergruppen (z.B. junger Frauen oder von Senioren). Sie ist Autorin/Mitautorin von zahlreichen Forschungsaufsätzen die unter anderem im Journal of the Association of Information Systems, Journal of Business Ethics und Information&Management veröffentlicht sind.

Dr. Anna Maria Oberländer

Universität Bayreuth und Fraunhofer FIT

Dr. Anna Maria Oberländer ist Habilitandin an der Universität Bayreuth und Co-Fachbereichsleiterin am Kernkompetenzzentrum Finanz- & Informationsmanagement (FIM) und der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik (FIT). Sie ist außerdem Mitgründerin und Geschäftsführerin der Digitalen Innovationswerkstatt und lehrt an der Universität Bayreuth. In Forschung, Lehre und Praxis beschäftigt sich Frau Oberländer insbesondere mit den Themen digitale Innovation und digitale Transformation sowie mit dem Einfluss  emergenter Technologien, wie zum Beispiel das (industrielle) Internet der Dinge oder Künstliche Intelligenz, im Kontext etablierter Unternehmen.

Prof. Dr. Stefan Seidel

Universität Liechtenstein

Stefan Seidel ist Professor and Chair of Information Systems & Innovation an der Universität Liechtenstein sowie Honorary Professor of Business Information Systems an der National University of Ireland, Galway. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit digitaler Transformation, digitaler Innovation und künstlicher Intelligenz. Seine Arbeiten wurden in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften, wie beispielsweise MIS Quarterly, Information Systems Research oder Journal of Management Information Systems, veröffentlicht. Stefan ist Associate Editor bei MISQ Quarterly.


Associate Editors

  • Annika Baumann, Universität Potsdam
  • Kenan Degirmenci, Queensland University of Technology
  • Andreas Eckhardt, Universität Innsbruck
  • Rob Gleasure, CBS
  • Steffi Haag, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
  • André Hanelt, Universität Kassel
  • Eva Alexandra Jakob, Universität Bayreuth
  • Julia Klier, Universität Regensburg
  • Stefan Koch, Johannes Kepler Universität Linz
  • Leona Chandra Kruse, Universität Lichtenstein
  • Sven Laumer, Universität Erlangen-Nürnberg
  • Christian Maier, Otto-Friedrich-Universität Bamberg
  • Annette M. Mills, University of Canterbury
  • Markus Nöltner, EBS
  • Florian Pethig, Universität Mannheim
  • Manfred Schoch, Universität Augsburg
  • Thorsten Schoormann, Uni Hildesheim
  • Dennis Steiniger, Universität Kaiserslautern
  • Franz Strich, Universität Bayreuth
  • Manuel Trenz, Universität Göttingen